Haben wir die Wahl? - Schamanische Heilgesänge

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Haben wir die Wahl?

zwischen Welt und Ewigkeit

Haben Wir die Wahl?

Wir haben die Wahl zwischen den verschiedenen Spielfeldern. Doch haben wir auch die Wahl aus den Spielen aus zusteigen? Und wie verhält es sich mit dem so hoch bejubelten freien Willen, der uns von unseren tierischen Mitgeschöpfen angeblich unterscheidet?

Meine Antwort lautet aus eigener Erfahrung: Ja, wir können aus dem Spiel aussteigen und uns in die Position des Beobachters der Spiele aufschwingen. Doch wie machen wir das?
Zunächst mal ist es wichtig zu begreifen uns nicht ausschließlich über unseren Körper und unsere angenommenen und zugewiesenen Rollen zu definieren, denn das gehört zum Spiel. Wenn wir uns entscheiden uns als geistiges Wesen wahr zu nehmen und  immer mehr unserer Selbst gewahr sind, werden wir  zum Beobachter.

Jetzt werdet Ihr, liebe Leser fragen: wie mach ich das und welchen Vorteil hab ich, wenn ich mir meiner gewahr bin?
„Machen“ können wir da nichts!  Doch wir können damit anfangen uns erst mal so zu akzeptieren wie wir sind, mit allen Macken, Fehlentscheidungen und Unzulänglichkeiten. Einfach etwas gnädiger mit sich selbst umgehen.
In den meisten Religionen,  Lebensphilosophien und Ratgebern, wird davon gesprochen und geschrieben wie wir zu besseren Menschen werden können, was wir zu tun und zu lassen haben. Es werden Regeln und Verbote aufgestellt und die meisten von uns ernsthaft Suchenden bemühen sich einen Großteil ihres Lebens, diese Regeln und Vorschriften einzuhalten, um als geläuteter und erleuchteter Mensch irgendwann in der Zukunft zufrieden Leben und Sterben zu können.

Ich hab auch vieles ausprobiert und es hat meist ne ganze Weile gut funktioniert und mich auf meinem Weg weiter gebracht. Aber wie die meisten von uns Menschen, kann ich nicht mein Leben lang nach Vorschriften und Regeln leben. Ich erkannte, dass dies auch eine Spielart ist, zwar eine sehr noble und nur mit den besten Absichten, aber eben wieder nur ein Spiel.

Nach Jahrelangen Bemühungen, Entbehrungen und Ausprobieren, musste ich feststellen, dass ich noch immer launisch, aufbrausend, jähzornig, unberechenbar und laut war, alles Eigenschaften,  die ich mir weg transformieren wollte. Doch nach all den Jahren waren sie immer noch da und brachen in den ungünstigsten Momenten aus. Ich verlor die Fassung, immer und immer wieder. Auch hatte ich kein Glück mehr. Zwar traf ich meinen geliebten Lebenspartner, doch wir beide zogen seit dem das Pech in fast allen Lebenslagen an. Warum also diesen steinigen spirituellen Weg weiter gehen, was hat das alles für einen Sinn? Ich war wütend, traurig und enttäuscht,  haderte mit der geistigen Welt und meinem Schicksal ( sch…Karma)

Ich konnte die ganzen Sprüche von Vergebung und Verzeihen nicht mehr hören. In diesem dunklen, finsteren Loch in dem ich nun saß, fing ich an alles Tun, alles Denken, jegliches Bemühen sein zu lassen. Einfach nichts tun, nichts denken und sich nicht bemühen. Zunächst noch wie eine beleidigte Leberwurst, wie ein zorniges, wütendes aufstampfendes Kind, doch es wurde immer leichter mit der Zeit, da ich das erste Mal in meinem Leben mir diesen Trotzkopf anschaute, im zuhörte und ihn einfach da sein ließ.
Ich weiß, das klingt jetzt alles noch nicht sehr aufbauend, ich bitte Euch noch um etwas Geduld, denn es ist nicht so kompliziert wie es aussieht.

Wir sind wie wir sind und es ist wichtig sich erst einmal mit sich selbst zu versöhnen, seine Erfahrungen, seinen Vergangenheit, sein Jetzt.
Der Schlüssel liegt im Hier und Jetzt, indem wir begreifen, dass wir die Vergangenheit zwar nicht mehr ändern können, aber uns  im hier und jetzt alle Möglichkeiten offen stehen. Für das Gelingen ist es wichtig hundert Prozent unseren Visionen und uns selbst zu vertrauen, da selbst der geringste Zweifel sich in Zukunft in unserem Leben manifestieren wird.

Die größten Hürden sind unsere Selbstzweifel unser mangelndes Vertrauen in uns selbst und unseren Fähigkeiten.
Im Hier und jetzt, in der Gegenwart können wir uns immer wieder neu für uns selbst und unseren 100 prozentigen Weg entscheiden. Musikalisch ausgedrückt, kann ich mich auch für die zu spielende Tonart entscheiden.


 
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