Aber ist Selbstliebe nicht egoistisch? - Schamanische Heilgesänge

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Aber ist Selbstliebe nicht egoistisch?

zwischen Welt und Ewigkeit

Aber ist Selbst Liebe nicht egoistisch?

Höre ich da einige fragen!

Selbstliebe ist die Voraussetzung andere lieben zu können, da Liebe das Lebensfluid ist das alles durchströmt, umgibt  und belebt. Die wahre Liebe hat keinen Gegenpol, denn sie ist einfach, immer und ewig. Die Liebe ist das unsichtbare Feld, was uns mit der Ewigkeit verbindet und Dimensionsübergreifend wirkt. Wir müssen uns nur selbst gewahr werden, dann werden wir uns auch der Liebe und ihrem Wesen gewahr. Somit gelangen wir ganz leicht in die Position des Beobachters und können  entspannt den Spielen des Lebens zuschauen.

Dieses Glücksgefühl von dem ich zuvor sprach ist ein Zeichen dafür, dass wir uns der allumfassenden, bedingungslosen Liebe zugewandt haben.

Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst, hat schon Jesus gesagt. Das ist meiner Meinung nach der wichtigste und zentralste Satz des neuen Testamentes, der nicht auf das Christentum beschränkt ist, sondern ein Aufruf  für die ganze Menschheit ist.

Es sind die alltäglichen Begegnungen auf die ich nun, liebe Leser, aufmerksam machen möchte. Ich möchte dazu aufrufen liebevoll und achtsam mit sich selbst und seinen Nächsten um zu gehen, denn das ist die Basis für ein friedliches, respektvolles Miteinander.

Mein Mann und ich hatten  die letzten Jahre viel mit Ämtern zu tun. So konnten wir mannigfache Erfahrungen sammeln im Umgang mit Menschen die bei Behörden beschäftigt sind.
Dort findet man solche und solche, klar und wie es in den Wald schalt, so schalt es wieder raus.
Aber hin und wieder trifft man auf einen Alltagsengel, der mit seiner wohlwollenden Art tröstet, berät, sein möglichstes in seiner Macht stehende tut um zu helfen. Diese wundervollen Menschen arbeiten auf dem Finanzamt, Arbeitsamt, Sozialamt, Krankenkasse, Amtsgericht und Rentenkasse. Das sind nicht gerade die Orte wo man solche Engel vermutet , aber genau dort sind sie richtig, obwohl sich der eine oder andere bestimmt fragt, warum er ausgerechnet einen Job auf einen dieser Ämter macht und nicht irgendwo Seminare mit Kindern und Pferde im Schwarzwald anbietet. Weil sie  genau dort wichtig und richtig sind und dafür gebührt ihnen auch mal ein großes Dankeschön.

Auch ich habe einen Beruf, bei dem ich sehr oft an meine Grenzen kam. Ich bin Krankenschwester und wollte immer wieder aus dem Beruf aussteigen. Mir ist das auch schon mal für 13 Jahre gelungen. Nach meiner Gesangsausbildung, gab ich Konzerte,  unterrichtete Gesang in einer privaten Musikschule und gab Seminare.  Ich hatte soweit damit Erfolg, dass ich meinen Lebensunterhalt damit verdienen konnte. Ich machte auch die wichtige Erfahrung, dass Singen und Atemübungen verbunden mit Bewegung, Visualisieren  und Meditation zur Bewusstseinserweiterung und Selbsterkenntnis führen, sowohl bei mir als auch bei meinen Schülern.

Also kreierte ich ein Seminarkonzept für Menschen, die mehr an den spirituellen Themen interessiert waren, denn nicht jeder möchte das Singen erlernen. Dies alles lief eine ganze Weile wirklich gut und ich hätte nie im Traum daran gedacht, dass ich nochmal als Krankenschwester arbeiten würde, Ich hatte ja meine Bestimmung gefunden.
Ich ging nach Frankreich und begab mich auf die Spuren meiner Vorfahren. Über drei Jahre verbrachte ich in der Nähe von der Stadt Albi im Departement Tarn. Auch nahm ich eine Stelle als Krankenschwester an, um mir meinen Lebensunterhalt zu verdienen.

Als ich dann zurück in meine Heimat ging, musste ich feststellen, dass ich nicht so einfach meine Gesangs und Seminartätigkeit wieder aufnehmen konnte. Ich arbeitete als Schwester und haderte mit meinem Schicksal. Warum um alles in der Welt schaffte ich es nicht meine Bestimmung zu leben? Ich war traurig, wütend und zweifelte immer mehr an allem was mir früher wichtig erschien.

Da ich den Beruf der Krankenschwester auch nur halbherzig ausübte, konnte ich dort nicht richtig Fuß fassen, so wechselte ich häufig die Stellen, zog oft um und war Ruhe- und Rastlos.
Auf diesem Weg traf ich dann meinen jetzigen Ehemann und es dauerte noch eine geraume Zeit, bis wir unser zu Hause fanden, sich unser Leben ordnete und leichter wurde.

Seit ich dies alles so annehme wie es ist, ohne ständig,  zu zweifeln, vergangene Entscheidungen in Frage stelle und mich schuldig fühle für alles Mögliche was ich getan oder unterlassen habe, geht es mir immer besser, von Tag zu Tag besser. Ich nehme jeden Moment so an wie er ist. Ich nehme mich so an wie ich bin, ich nehme auch meinen Beruf so an wie er ist.

Ich arbeite nun wieder  als Schwester im mobilen Pflegedienst und freue mich jeden Tag mit dem Auto aufs Land zu fahren und die Patienten zu versorgen. Ich höre zu, bin für sie da und nehme sie ernst. Dafür erzählen sie mir interessante Geschichten aus ihrem Leben und es erstaunt mich immer wieder zu was Menschen in Notsituationen fähig sind.
Ich habe die letzten Jahre erfahren, was es heißt zufrieden zu sein. Ich habe dadurch Heilung erfahren und bin zu tiefst dankbar.
Der Kerngedanke dieses Kapitels ist also  die Alltagsengel wahr zu nehmen und selbst zu einem zu werden. Ein Versuch ist es allemal wert.

 
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